Das Bundesamt für Statistik hat kürzlich die Studie „Mobilität und Verkehr“ veröffentlicht, ein Dokument, dass sämtliche erhobenen Daten zum Transport von Menschen und Gütern auf Strasse, Schiene und Luft in der Schweiz zusammenfasst.
So sehen wir zum Beispiel, dass jeder in der Schweiz Ansässige im Durchschnitt eine Distanz bereist, die dem halben Umfang der Erde entspricht (ca. 36,7 km pro Tag); dass ein Mann täglich 10 km mehr als eine Frau zurücklegt; dass von der Reisezeit 41% für Fortbildung und Dienstleistungen aufgewendet werden, hingegen 53% für Erholung und Einkäufe (die restlichen 6% bleiben der Fantasie der Lesers überlassen); dass ein Auto auf je zwei Einwohner kommt – mit einem Wort, Statistiken, die auch einem soziologischen Amateur Fragen zum zeitgenössischen Lebensstil der Schweizer Bevölkerung aufdrängen.
Von einem rationaleren Standpunkt aus zeigt uns diese Studie, dass sich die Gesamtkosten für den Transport im Jahr 2010 – einschliesslich von Erwerb, Betrieb und Unterhalt (62%), Infrastruktur (16%), Unfällen (13%) sowie Umwelt und Gesundheit (9%) – auf 94,7 Mrd. CHF belaufen, von denen 85% von den Nutzern und der Rest von der Regierung und den lokalen Behörden aufgebracht werden. 78% dieser Kosten lassen sich dem Personen-, 22% dem Güterverkehr zuschreiben.
Betrachtet man die gesamte Zeitspanne von 1980 bis 2013, lernen wir aus der Studie, dass sich die Transportdienstleistungen im Transit durch die Schweizer Alpen um 88% gesteigert haben, um inzwischen beachtliche 38,7 Mio. Nettotonnen zu erreichen. Zwar ist der Anteil des Schienentransports in diesem Bereich gesunken, liegt aber signifikant höher als in Österreich und Frankreich.
Überdies hat sich herausgestellt, dass von den 572.400 Unternehmen in der Schweiz, die 2012 bestanden, 2% im Bereich Transport tätig sind. Damit stehen diese 12.700 Gesellschaften für einen Anstieg von 22% bis 2005.
Die Statistiken zeigen zudem, dass – obwohl die Transportbranche mehr Energie als die Haushalte benötigt und aufgrund des Wirtschaftswachstums die anwachsenden Handelsflüsse einen höheren Güterverkehr nach sich ziehen – umweltbelastende Emissionen in diesem Bereich durch verbesserte Technik signifikant verringert werden. Hier machen sich Russpartikelfilter für Diesel und Katalysatoren ebenso bemerkbar wie die laufende Erneuerung der Fahrzeugflotten.
Entdecken „Mobiliät und Verkehr“
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